|
![]() |
![]() |
klimakroete.de seit 1996 präsentiert von Günter Voßwinkel
|
---|
Hochwasser- und Starkregenkarten für Ahlen Vor dem Hintergrund stetig steigender durchschnittlicher Temperaturen zu Wasser und in der Atmosphäre wirkt sich das im Umkehrschluss auf den Wasserdampfgehalt in unserer Atmosphäre aus. Grob kann die Luft pro Grad Celsius Temperaturanstieg rund 7 % mehr Wasser aufnehmen: Bei 20° Celsius sind dies 17,31 g/m³ Luft, bei 25° schon 23,07 g/m³, wenn die Luft mit Wasser gesättigt ist. Bei entsprechender zyklonal, also von Tiefdruckgebieten, geprägter Wetterlagen sind höhere Auswurfmengen durch Kondensation des Niederschlag möglich. Wir haben in diesem Zusammenhang die Folgen am 12. September und bei dem größten Regenereignis in diesem Dezember kennengelernt. Auch wenn wieder extreme Trockenheit folgen wird, stehen wir in der Zukunft noch vor deutlich größeren Starkregen- und/oder extrem ergiebigen Landregenfällen, das erscheint logisch. Um darauf vorbereitet zu sein hier eine kleine Auswahl an Ereigniskarten für diese Ereignisse zum Kennenlernen. Höher aufgelöste Informationen für die eigene Region müssen selbständig erkundet werden. Es gilt im Prinzip zwischen Starkregenereignissen und Hochwasserereignissen zu unterscheiden, auch wenn diese in Kombination die Gefahrenlage komplizierter machen können. Außerdem kann ein seinsetzender Grundwasseranstieg zu weiteren Problemen führen. Eine einsetzende Hochwasserlage nimmt seinen Beginn mit dem Anstieg kleinerer Bäche und in Ahlen mit dem Anstieg des Wersepegels. Darüber hinaus ist immer der Wasserstand an der Hochwasserschutz-Anlage an der Alten Beckumer zu berücksichtigen. Als Beispiele habe ich hier fünf Starkregenkarten für ein sogenanntes HQ-500 Starkregenereignis zusammengestellt, was bisher noch nicht eintrat. Bei diesem Ereignis ist die Hochwasserschutz-Anlage auch an ihrem Richtung Westen rechten Überlauf mit Wasser überflutet. Bis zum Bauernhof Friedhoff ist die Ackerfläche Richtung Beckum mit Wasser angestaut. Weite Bereiche der Werse sind links und rechts teils mit 0,5 oder mehr mit Wasser überschwemmt. Größere Bereiche südlich der Schachtstraße werden ähnlich mit Wasser geflutet. Findet das Hochwasser in Begleitung von extremen Starkregenfällen innerhalb des Stadtgebietes statt kommt es zusätzlich innerhalb des Stadtgebietes zu Wasseransammlung, die in Straßen kanalisiert und mit dem entsprechenden Gefälle beschleinigt werden. Beispielsweise bewegt sich ein Wasserstrom mit 0,5 bis 2 m/s vom Haspelweg in die Sattelstraße zum Brensweg u.s.w. Ein Fluchtweg wäre möglicherweise gesperrt! Ein anderes Szenario ist ein extrem starker Starkregen über dem Stadtgebiet. Überall im Stadtgebiet werden dann tiefer gelegene Gebiete mit Wasser von 0,5 bis 1 m Tiefe geflutet. Bemerkenswert sind die Ergebnisse der Simutation zu diesem Ereignis im Nordwesten der Stadt am Klärwerk, wo Werse und Richterbach zusammen kommen. Neben den weitläufig überfluteten Flächen in den Wohngebieten entwicklet sich östlich des Richterbachtals ein breiter Strom mit 0,5 bis 1,5 m/s Fließgeschwindigkeit entlang der Eschenbachstraße, wo der Strom nach Westen abknickt und sich über Brünningswiese und Avermannskamp nach Südsüdwesten ergießt. Entlang des Kälberbachs quert der den Homannsweg mit 0,2 bis über 0,5 m/s und verläuft weiter bis zum Esterhagen. Soweit hier eine Kurze Beschreibung der möglichen Szenarien. https://www.flussgebiete.nrw.de/ |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |